Riesiger Erfolg für Initiative um Gerhard Hohe
SPD-Fraktion dankt OB Klaus Herzog
Gerhard Hohe aus der Lohmühlstraße im Aschaffenburger Stadtteil Damm freut sich: Die 900 Meter lange Lärmschutzlücke an der Autobahn A3 wird endlich geschlossen. Wenn der Aschaffenburger Stadtrat am kommenden Montag eine Mitfinanzierungszusage beschließt, wird die millionenteure Lärmschutzwand „nach über 9 Jahren beharrlichen Kampfes“ endlich gebaut.
Die Mitarbeiter der Bundesrepublik Deutschland, verantwortlich für die Autobahnen, hatten bei der Erweiterung der A3 auf sechs Spuren die Lärmschutzwand einfach auf einer Strecke von 900 Metern nicht für erforderlich erachtet.
Zahlreiche Anwohner aus den Stadtteilen Damm und Strietwald protestierten u.a. bei der Bürgerversammlung am 20. Januar 2009 gegen den unerträglichen Lärm von 80 000 und mehr Fahrzeugen täglich. Damals bereits sagte OB Klaus Herzog zu: „Wir wollen Druck machen“ (Main-Echo, 22.1.2009). Prima-Sonntag (4.1.2009) berichtete über Gerhard Hohe, der eine Unterschriftenaktion startete, eigene Lärmmessungen durchführte und sich an örtliche Abgeordnete und Stadträte wandte.
Die SPD unterstützte ihn von Anfang an, organisierte Begehungen an der Autobahn und stellte Anträge an den Stadtrat und den OB. Dieser führte zahlreiche Gespräche mit der Autobahndirektion und mit Bundespolitikern u.a. in Nürnberg und Berlin.
Schon vor Jahren schienen Herzog und Hohe am Ziel, mit der Vereinbarung über ein Pilotprojekt, das eine Lärmschutzwand mit Photovoltaikmodulen vorsah und bei dem der Aschaffenburger Stromversorger AVG mit im Boot war.
Doch die Kosten explodierten und gefährdeten die Realisierung.
Jetzt gibt es eine Vereinbarung mit dem Bundesverkehrsministerium, wonach die Lärmschutzwand kommt. Dafür eingesetzt haben sich Abgeordnete der die Große Koalition tragenden Parteien.
Letzter Schritt am kommenden Montag: Im Nichtöffentlichen Teil des Haupt- und Finanzsenats müssen die Stadträte eine Finanzierungszusage beschließen, um aufgelaufene Mehrkosten zu schließen.
Die SPD-Fraktion wird der Vorlage von OB Klaus Herzog zustimmen, wird in einer Mitteilung verlautbart.